10 Jahre „Papas Seele hat Schnupfen“
Wer hätte 2014 daran gedacht, dass es dieses Banner oben einmal geben würde? Dass in den folgenden zehn Jahren so viel passieren und entstehen würde. An neuen Büchern. Preisen und Auszeichnungen. Liedern. Lesungen. Begegnungen. Ich durfte so viel lernen und erfahren.
Seit mittlerweile sieben Jahren bin ich nun schon mit der musikalischen Lesereise auf Tour durch Deutschland an Schulen, sozialen Einrichtungen und Kliniken. Dabei lese ich vor Kindern oder Erwachsenen.
Seit über 10 Jahren darf ich nun auch schon mit dem Bundesverband der AOK und der Deutsche DepressionsLiga e.V. zusammenarbeiten, die die Entwicklung von „Papas Seele hat Schnupfen“ mit betreut haben und die seit zehn Jahren kostenlose Exemplare der Bücher für Schulen und soziale Einrichtungen zur Verfügung stellen und auch die musikalische Lesereise zu „Papas Seele hat Schnupfen“ durch Deutschland fördern.
Liebe Claudia Schick, liebe Deutsche DepressionsLiga e.V.,
ich danke euch von ganzem Herzen für die letzten zehn Jahre, für alles, was es mir und für mich bedeutet und für alle, die wir damit erreichen konnten und auch für alles, was daraus an neuen Ideen und Projekten entstanden ist. Wie die Schirmchen einer Pusteblume.
Ich bin total gerne für euch mit „Papas Seele hat Schnupfen“ unterwegs. Es ist mir eine Freude. Und das ist das Ziel: Freude zu hinterlassen, auch wenn das Thema an sich traurig ist.
Ich sage von ganzem Herzen: DANKE!
Eure
Claudia
13 Jahre MONTEROSA
Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Und, wow! MONTEROSA ist mittlerweile schon ein Teenie! Wie schnell das ging!
Im 13. MONTEROSA-Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt:
Meinen ersten TRIATHLON.
Bei traumhaftem Triathlon-Wetter im August. Die Volksdistanz. Schon viele Jahre, wenn nicht sogar schon Jahrzehnte denke ich mir immer wieder einmal: „So ein Triathlon wäre toll!“ dann kommen andere Dinge, die wichtiger sind - oder Corona - und der Gedanke ist wieder verflogen. Oder ich war einfach nicht fit genug oder habe es mir nicht zugetraut. Dieses Jahr blieb er. Und ich habe durchgehalten - und es tatsächlich geschafft.
Genauso wie bei MONTEROSA. Vor der Gründung dachte ich auch oft: „So ein Verlag“. Und dann kamen andere Dinge. Und irgendwann war die Zeit reif für MONTEROSA. Und jetzt eben für den Triathlon.
Es war „Far from being Perfect.“ Vieles wusste ich nicht. Teilweise dachte ich mir während des Triathlons: „Na, zum Glück hast du dir vorher nie einen Triathlon angeschaut!“ (Ich wäre NIEMALS gestartet!) Vieles hätte besser sein können. Ich. Die Ausrüstung. Die Zeit. Aber das war egal. Mir ging es darum, es zu tun, es zu schaffen, anzukommen. Durchzuhalten.
Denn auch darum geht es bei MONTEROSA und in unserem Leben: dass wir durchhalten und weiterlaufen, -fahren und -schwimmen, und zwar auch dann, wenn es anstrengend wird. Dann eben langsamer.
Tatsächlich wurde ich als „Rookie“, als Neuling, von den anderen Triathleten und Triathletinnen, akzeptiert und respektiert. Und zwar für das, was ich im Rahmen meiner Möglichkeiten geschafft habe und konnte. Und das hat mich beeindruckt.
Mache haben mir geholfen
„Mach das Band mit dem Transponder am besten an das linke Bein, dann stört es beim Treten nicht.“
„Schwimm ohne Sonnenbrille“ ????????
(Spätestens ab hier sollte jeder eine Vorstellung von „meiner“ Vorstellung von meinem Triathlon haben. Das Zauberwort hieß dann allerdings: Cut-Off-Zeiten = Zeitlimits, die man nicht überschreiten darf)
Die Strecken waren:
750 m Schwimmen
20 km Radfahren
5 km Joggen
Insgesamt war ich fast 2,5h unterwegs und bin als vorletzte ins Ziel.
Das Schwimmen fand ich toll. Da habe ich sogar zwei Triathletinnen überholt.
Radfahren fand ich super.
Viele Triathleten haben mich auf dem Rad überholt und mache schauten zu mir herüber, als wir auf gleicher Höhe waren, und meinten dann
„Sieht gut aus!“
„Sieht gut aus!“
„Klasse! sieht gut aus!“
„Sieht gut aus!“
„Respekt!“
Ich weiß nicht, was genau sie damit meinten. Vermutlich nicht mich ???????????? Vielleicht das das Tempo, das ich in dem Moment mit meinem „Material“ fuhr?
Egal: Ich habe mich total darüber gefreut und diese Momente habe ich mitgenommen und die bleiben mir in Erinnerung.
Weil ich damit nicht gerechnet habe. Weil sie so unverhofft kamen. Wiederholt. So kollegial. Sportlich. Anerkennend. Und einfach immer wieder derselbe Satz: „Sieht gut aus!“
Meine Antwort war immer:
„DANKE!“
Und das für jemanden, der einfach meilenweit von dem entfernt ist, was man sich unter einer Triathletin vorstellt. Trotzdem bin ich jetzt eine.
Und zwar auch dann, wenn ich beim Laufen nicht gut war … Da war ich eine Schnecke!
Ein Mann an der Laufstrecke rief mir auf Kilometer 3,5 - also kurz vor dem Ziel - zu: „Wo kommst du denn jetzt noch her? Warst du noch einkaufen?“
„Ja. Genau!“
Aber das war egal! Ich bin für meine Bedingungen gut geschwommen und Rad gefahren!
Und genauso, wie ich eine Triathletin bin, bin ich eine Verlegerin. Gemeinsam mit vielen anderen.
Und solche Komplimente wie die beim Radfahren bekomme ich tatsächlich gelegentlich auch von anderen Verlegern, die das, was wir machen, schätzen. Die ganz anderes „Material“ haben und trotzdem zu schätzen wissen, was wir alle zusammen entwickeln und was wir damit schaffen. Weil sie wissen, wie viel Arbeit, Kreativität, Können und Fleiß in unseren Büchern und in diesem Verlag steckt.
Und so sind auch viele unserer Bücher kleine Triathlons. Das hat mir neulich erst eine Illustratorin geschrieben ????.
Mittlerweile ich bin ich seit 13 Jahren mit und für MONTEROSA unterwegs. Auch das ist eine lange Zeit.
Aber genauso wie beim Triathlon bin ich bei MONTEROSA nicht alleine auf der Strecke. Und darüber freue ich mich immer wieder sehr.
DANKE!
Und manchmal fühlt sich der ein oder die andere sogar von MONTEROSA und mir inspiriert.
Ich freue mich auf das nächste Jahr mit MONTEROSA und mit euch!
Danke!
Eure,
Claudia Gliemann
Wer hätte das gedacht
Als ich vor zwölf Jahren MONTEROSA gegründet habe, da dachte ich mir immer: „Wenn ich einmal fünf Jahre geschafft habe, dann habe ich es geschafft.“ Heute habe ich den Verlag 12 Jahre und mir ist klar: MONTEROSA ist ein kleines Licht in der Buchbranche. Aber es leuchtet. Und es ist ja auch immer die Frage: Wo steht das Licht? 😉 Und „geschafft“? Wann hat man es geschafft? Wonach bemisst man es? Nach herausgebrachten Büchern pro Jahr? Nach Umsatz? Nach Wirkung? Und wie misst man es?
In den letzten 13 Jahren habe ich mit euch zusammen vieles geschafft.
Wir haben „es“ geschafft, dass:
- es MONTEROSA heute noch gibt
- wir alle zusammen tolle Bücher machen
- ich seit sechs Jahren gemeinsam mit der AOK und der Deutschen Depressionsliga in Deutschland mit „Papas Seele hat Schnupfen“ auf Lesereise sein darf und nun ins siebte Jahr gehen darf.
- unsere Bücher relevant sind und geschätzt werden
- unsere Bücher manchmal einfach so irgendwo „auftauchen“, ohne, dass ich etwas dafür getan habe.
- wir viele Preise und Nominierungen für unsere Bücher erhalten haben
- wir Klippen umrundet und Stürme überstanden haben und wir hart im Wind segeln konnten
- wir immer Inseln hatten (Okay, zu den Bergen passt das jetzt nicht so …)
- MONTEROSA seinen Weg gefunden hat
- wir viele Menschen durch ganz unterschiedliche kreative Formen – Kunst – Text – Musik – alles zusammen – berühren durften und damit etwas säen durften.
Und als ich neulich einmal zufällig im Internet recherchierte, zu welcher Gruppe ein anderer Kinderbuchverlag gehört, da bin ich zufällig auf diese Seite gestoßen:
Und als ich diese Aufstellung sah, dachte ich mir nur wieder einmal: Hattest du Glück, Bewahrung, Segen, ein gutes Händchen, großartige Mitarbeiter, viele lieben wohlmeinende Menschen und JA: auch Rückenwind. Ganz viel vermutlich sogar. Als so kleiner Verlag so viel erreichen zu dürfen.
Und deshalb möchte ich auch im neuen Jahr noch einmal von ganzem Herzen DANKE sagen an euch und Sie alle, die ihr mich in diesen letzten Jahren unterstützt habt bei vielem, was ich und wir gemeinsam getan und umgesetzt haben.
Das ist so ein großes Geschenk. Ich weiß das sehr zu schätzen. Und euch auch! Ohne euch gäbe es auch MONTEROSA nicht. Ich kann noch so viele tolle Ideen haben. MONTEROSA ist unser anderem auch nur MONTEROSA, weil ihr sie so toll umsetzt, weil ihr mich auf meinem Weg begleitet, mir zuhört, mit mir plant, mir auch ehrlich eure Meinung sagt, mir so treu zur Seite steht, da bleibt, auch wenn es mal schwierig ist, und weil ihr viele Extrameilen für mich und mit mir geht … Jeder von euch weiß, worum es mir bei MONTEROSA geht: Um das, was wir damit bewirken können, dass alles, was wir machen, hinter diesem Ziel steht.
Wir freuen uns über jede und jeden, der mit uns unterstützt, in welcher Form auch immer. Ideen und Möglichkeiten gibt es viele.
2022 durfte ich zum ersten Mal im Ausland lesen. In Österreich. Mein Weg ging 2022 in die Berge. Passt irgendwie, bei MONTEROSA 😉 Ich freue mich auf meine Wege 2023 und meine Wege mit euch. Und ich freue mich auf dieses neue Jahr!