
An der Hochschule München
An den musikalischen Lesungen zu „Papas Seele hat Schnupfen“ mag ich es sehr, dass sie Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen erreichen und dass sie sowohl in kleinen Gruppen wie in Gruppen „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ möglich sind. Am liebsten mag ich es, wenn die Kinder und ihre Eltern die Lesung dann gemeinsam hören.
Genauso gut kommen die Lesungen aber auch auf großen Fachtagungen vor Erwachsenen an und es ist sehr bewegend, wenn es in einem Saal wie dem Audimax oben in der Hochschule München dann plötzlich dunkel und mucksmäuschenstill wird und die Teilnehmer der Tagung im Auditorium Neles Geschichte lauschen.
Kleine Nebenbemerkung am Rande:
Bei meiner Übersetzerausbildung hatte ich mich damals dagegen entschieden, die „Dolmetscher:in“ mitzumachen. Der Grund damals: Ich wollte nicht gerne „vorne“ stehen. ???? Auch das durfte ich durch diese Lesereise lernen. ☺️

I believe
Mittlerweile habe ich MONTEROSA schon seit über 12 Jahren und vor allem als Verlegerin muss ich immer wieder Entscheidungen treffen: Zu welchem Thema bringe ich ein Buch heraus? Wer schreibt es? Wer illustriert? Wo wird gedruckt? Auf welchem Papier? Mit wem arbeite ich wo und wie zusammen? Was mache ich wann und wie? Und auch: Nehme ich die Konsequenzen ich Kauf?
Fragen über Fragen und an jeder Weggabelung eine Entscheidung. Entscheiden kann man immer nur heute. Morgen oder übermorgen wird sich zeigen, ob es die richtige Entscheidung war. Und wenn nicht, gibt es neue Wege.
Ich freue mich sehr, wenn ich meine Wege lange mit Menschen gehen darf.
Bei MONTEROSA trägt mich vor allem der Glaube, dass dieser Verlag mein Weg ist, dass ich Gutes damit bewirken kann. Nur deshalb habe ich den Verlag gegründet. Viele sagen: „Das war mutig.“
Ich antworte dann: „Wie mutig etwas ist, weiß man oft erst hinterher.“
Ich möchte gerne das Leben von Kindern und Erwachsenen leichter machen. Mit meinen und unseren Büchern, mit den Lesungen und mit meiner Musik.
Darum ging es in den letzten zwölf Jahren und darum wird es auch in Zukunft gehen. Weil ich glaube, an MONTEROSA, an uns alle, die wir für und mit MONTEROSA arbeiten und weil ich glaube, dass es sich lohnt, zuversichtlich seinen Weg zu gehen.
Und wie sagte schon der „Dumme August“ in „Papas Seele hat Schnupfen – Papas bunte Brücke“: „Und die Hoffnung darf man sowieso nie aufgeben!“