Monterosa

13 Jahre MONTEROSA

Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Und, wow! MONTEROSA ist mittlerweile schon ein Teenie! Wie schnell das ging!

Im 13. MONTEROSA-Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt:
Meinen ersten TRIATHLON.


Bei traumhaftem Triathlon-Wetter im August. Die Volksdistanz. Schon viele Jahre, wenn nicht sogar schon Jahrzehnte denke ich mir immer wieder einmal: „So ein Triathlon wäre toll!“ dann kommen andere Dinge, die wichtiger sind - oder Corona - und der Gedanke ist wieder verflogen. Oder ich war einfach nicht fit genug oder habe es mir nicht zugetraut. Dieses Jahr blieb er. Und ich habe durchgehalten - und es tatsächlich geschafft.

Genauso wie bei MONTEROSA. Vor der Gründung dachte ich auch oft: „So ein Verlag“. Und dann kamen andere Dinge. Und irgendwann war die Zeit reif für MONTEROSA. Und jetzt eben für den Triathlon.

Es war „Far from being Perfect.“ Vieles wusste ich nicht. Teilweise dachte ich mir während des Triathlons: „Na, zum Glück hast du dir vorher nie einen Triathlon angeschaut!“ (Ich wäre NIEMALS gestartet!) Vieles hätte besser sein können. Ich. Die Ausrüstung. Die Zeit. Aber das war egal. Mir ging es darum, es zu tun, es zu schaffen, anzukommen. Durchzuhalten.

Denn auch darum geht es bei MONTEROSA und in unserem Leben: dass wir durchhalten und weiterlaufen, -fahren und -schwimmen, und zwar auch dann, wenn es anstrengend wird. Dann eben langsamer.

Tatsächlich wurde ich als „Rookie“, als Neuling, von den anderen Triathleten und Triathletinnen, akzeptiert und respektiert. Und zwar für das, was ich im Rahmen meiner Möglichkeiten geschafft habe und konnte. Und das hat mich beeindruckt.

Mache haben mir geholfen

„Mach das Band mit dem Transponder am besten an das linke Bein, dann stört es beim Treten nicht.“

„Schwimm ohne Sonnenbrille“ ????????

(Spätestens ab hier sollte jeder eine Vorstellung von „meiner“ Vorstellung von meinem Triathlon haben. Das Zauberwort hieß dann allerdings: Cut-Off-Zeiten = Zeitlimits, die man nicht überschreiten darf)

Die Strecken waren:
750 m Schwimmen
20 km Radfahren
5 km Joggen

Insgesamt war ich fast 2,5h unterwegs und bin als vorletzte ins Ziel.

Das Schwimmen fand ich toll. Da habe ich sogar zwei Triathletinnen überholt.

Radfahren fand ich super.

Viele Triathleten haben mich auf dem Rad überholt und mache schauten zu mir herüber, als wir auf gleicher Höhe waren, und meinten dann

„Sieht gut aus!“
„Sieht gut aus!“
„Klasse! sieht gut aus!“
„Sieht gut aus!“
„Respekt!“

Ich weiß nicht, was genau sie damit meinten. Vermutlich nicht mich ???????????? Vielleicht das das Tempo, das ich in dem Moment mit meinem „Material“ fuhr?

Egal: Ich habe mich total darüber gefreut und diese Momente habe ich mitgenommen und die bleiben mir in Erinnerung.
Weil ich damit nicht gerechnet habe. Weil sie so unverhofft kamen. Wiederholt. So kollegial. Sportlich. Anerkennend. Und einfach immer wieder derselbe Satz: „Sieht gut aus!“

Meine Antwort war immer:

„DANKE!“

Und das für jemanden, der einfach meilenweit von dem entfernt ist, was man sich unter einer Triathletin vorstellt. Trotzdem bin ich jetzt eine.

Und zwar auch dann, wenn ich beim Laufen nicht gut war … Da war ich eine Schnecke!
Ein Mann an der Laufstrecke rief mir auf Kilometer 3,5 - also kurz vor dem Ziel - zu: „Wo kommst du denn jetzt noch her? Warst du noch einkaufen?“
„Ja. Genau!“

Aber das war egal! Ich bin für meine Bedingungen gut geschwommen und Rad gefahren!

Und genauso, wie ich eine Triathletin bin, bin ich eine Verlegerin. Gemeinsam mit vielen anderen.
Und solche Komplimente wie die beim Radfahren bekomme ich tatsächlich gelegentlich auch von anderen Verlegern, die das, was wir machen, schätzen. Die ganz anderes „Material“ haben und trotzdem zu schätzen wissen, was wir alle zusammen entwickeln und was wir damit schaffen. Weil sie wissen, wie viel Arbeit, Kreativität, Können und Fleiß in unseren Büchern und in diesem Verlag steckt.

Und so sind auch viele unserer Bücher kleine Triathlons. Das hat mir neulich erst eine Illustratorin geschrieben ????.

Mittlerweile ich bin ich seit 13 Jahren mit und für MONTEROSA unterwegs. Auch das ist eine lange Zeit.

Aber genauso wie beim Triathlon bin ich bei MONTEROSA nicht alleine auf der Strecke. Und darüber freue ich mich immer wieder sehr.

DANKE!

Und manchmal fühlt sich der ein oder die andere sogar von MONTEROSA und mir inspiriert.

Ich freue mich auf das nächste Jahr mit MONTEROSA und mit euch!

Danke!

Eure,

Claudia Gliemann

Warum MONTEROSA?

Gelegentlich bis oft werde ich gefragt, warum MONTEROSA eigentlich MONTEROSA heißt. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Weil das erste MONTEROSA-Buch „Kleiner großer Berg“ von einem Berg handelt.

Auf der Suche nach Wörtern mit „Berg“ in anderen Sprachen bin ich (als ausgebildete Übersetzerin) bei der Gründung dann von MONTE auf MONTEROSA gestoßen, ein Bergmassiv, das sich auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz befindet. Somit steht MONTEROSA auch für etwas Verbindendes. Für Gemeinsam. Für ein WIR. Im Gegensatz zum ICH. Es gehören mindestens zwei dazu. Wie beim Übersetzen.

So ist es auch bei MONTEROSA. Nichts, was Sie hier sehen, habe ich alleine gemacht oder geschafft. Alles ist im WIR entstanden.

Und so durfte ich in den letzten Jahren gemeinsam mit den unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen viel entwickeln, Bücher, Ideen, Lesereisen, und noch einiges andere mehr. Für ein besseres Heute und Morgen. Weil gestern manchmal schwierig war und weil Texte, Illustrationen, Lieder und Bücher dann helfen können. Und genau dafür steht MONTEROSA.

Am MONTE ROSA mag ich auch die Hütte. Ich mag das Coole, Glatte, Futuristische, Schlichte. Elegante. Und auch dafür steht MONTEROSA: Für schlichte Schönheit und klare Eleganz.
Und es freut mich, dass nicht nur ich das so sehe, sondern einige andere auch.

Die Hütte steht auch für Ruhepausen. Sich ausruhen nach anstrengenden Wanderungen. MONTEROSA steht damit für einen Ort, an dem man zur Ruhe kommen und sich stärken kann.

Irgendwann wird MONTEROSA es dann auch einmal auf die MONTE ROSA-Hütte schaffen. Ich weiß noch nicht wann, und wie. … Aber irgendwann … Und dann finden Sie hier ein Foto davon.

Bis dahin wandere ich noch etwas weiter gemeinsam mit meinen MONTEROSA-Weggefährt:innen, mal bergauf, mal bergab, aber unser Ziel bleibt immer gleich: Bücher und Materialien zu entwickeln, die sind wie die MONTE ROSA-Hütte. Ein Ort, an dem und von dem aus Sie, Ihre Patient:innen, Klient:innen und Ihre Kinder auftanken, Kraft sammeln, stolz sein und mutig die Welt erforschen können.

Und genau DARUM und DAFÜR gibt es MONTEROSA 😉

Letzten Endes stehen Berge auch immer für Demut. Für Dankbarkeit. Und für Weite.