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Grüße aus Bologna

Während ich mit MONTEROSA auf der didacta in Stuttgart ausstelle, ist Ann Cathrin Raab auf der Kinderbuchmesse in Bologna und sendet herzliche Grüße von dort. Papa Elefant samt Elefantenkind sind natürlich mitgereist und der kleine Elefant hat sicher immer wieder einmal gefragt: „Sind wir bald da, Papa Elefant?“. Und dass Sie es geschafft haben, sehen Sie auf dem Bild oben.

Herzlichen Dank für die lieben Grüße, liebe Ann Cathrin.

Vom Verlegen

Als ich gestern den Messestand für die didacta aufgebaut habe, musste ich bei dem Bild oben an das Verlegen denken.

Eigentlich wollte ich für den Messestand *richtige* Lichterketten. Also Plug n Play. Auspacken. Batterie rein. Fertig. Stattdessen war die Lichterkette eine Art Ü-Ei. Genau das, was mal braucht, wenn man einen Messestand aufbaut.

Und so ist es auch mit dem Verlegen. Ganz ganz viel ist Detailarbeit. Unglaublich komplex. Mit unendlich vielen Überraschungen. Wegen. Und Unwegen. Sehr viel Fleißarbeit. Von uns allen. Manches weiß man. Anderes nicht. Das lernt man dann …

Und so sitzt dann die MONTEROSA-Verlegerin am Vorabend der Messe am MONTEROSA-Stand und fieselt die kleinen weißen Eckigen im die kleinen weißen Runden und dann die kleinen schwarzen Runden in die noch kleineren weißen Runden. Und das drei Lichterketten lang. Weil: Lichterketten sind wichtig.

Und so machen wir das alle von MONTEROSA. Immer wieder warten solche Bausätze auf uns, mit denen wir nicht gerechnet haben.

Und genau darum geht es bei MONTEROSA: Tief durchatmen, auf den Boden setzen, ein Licht nach dem anderen zusammenbasteln – und dabei das ein oder andere Lied singen oder summen – zur Freude der Standnachbarn … diese singende, auf dem Boden sitzende Ü-Eier-mäßig eine Lichterkette zusammenbastelnde Verlegerin muss sehr witzig ausgesehen haben …

Ja, MONTEROSA ist ein kleiner Verlag. Aber er leuchtet ☺️.

Warum MONTEROSA?

Gelegentlich bis oft werde ich gefragt, warum MONTEROSA eigentlich MONTEROSA heißt. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Weil das erste MONTEROSA-Buch „Kleiner großer Berg“ von einem Berg handelt.

Auf der Suche nach Wörtern mit „Berg“ in anderen Sprachen bin ich (als ausgebildete Übersetzerin) bei der Gründung dann von MONTE auf MONTEROSA gestoßen, ein Bergmassiv, das sich auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz befindet. Somit steht MONTEROSA auch für etwas Verbindendes. Für Gemeinsam. Für ein WIR. Im Gegensatz zum ICH. Es gehören mindestens zwei dazu. Wie beim Übersetzen.

So ist es auch bei MONTEROSA. Nichts, was Sie hier sehen, habe ich alleine gemacht oder geschafft. Alles ist im WIR entstanden.

Und so durfte ich in den letzten Jahren gemeinsam mit den unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen viel entwickeln, Bücher, Ideen, Lesereisen, und noch einiges andere mehr. Für ein besseres Heute und Morgen. Weil gestern manchmal schwierig war und weil Texte, Illustrationen, Lieder und Bücher dann helfen können. Und genau dafür steht MONTEROSA.

Am MONTE ROSA mag ich auch die Hütte. Ich mag das Coole, Glatte, Futuristische, Schlichte. Elegante. Und auch dafür steht MONTEROSA: Für schlichte Schönheit und klare Eleganz.
Und es freut mich, dass nicht nur ich das so sehe, sondern einige andere auch.

Die Hütte steht auch für Ruhepausen. Sich ausruhen nach anstrengenden Wanderungen. MONTEROSA steht damit für einen Ort, an dem man zur Ruhe kommen und sich stärken kann.

Irgendwann wird MONTEROSA es dann auch einmal auf die MONTE ROSA-Hütte schaffen. Ich weiß noch nicht wann, und wie. … Aber irgendwann … Und dann finden Sie hier ein Foto davon.

Bis dahin wandere ich noch etwas weiter gemeinsam mit meinen MONTEROSA-Weggefährt:innen, mal bergauf, mal bergab, aber unser Ziel bleibt immer gleich: Bücher und Materialien zu entwickeln, die sind wie die MONTE ROSA-Hütte. Ein Ort, an dem und von dem aus Sie, Ihre Patient:innen, Klient:innen und Ihre Kinder auftanken, Kraft sammeln, stolz sein und mutig die Welt erforschen können.

Und genau DARUM und DAFÜR gibt es MONTEROSA 😉

Letzten Endes stehen Berge auch immer für Demut. Für Dankbarkeit. Und für Weite.

„Rotkäppchen, wie geht es dir?“ im Frauenhaus

Als Autorin und Verlegerin freue ich mich immer sehr, wenn meine Bücher gelesen werden und vor allem, wenn Menschen damit arbeiten, wenn sie helfen, an Orten, für die ich sie geschrieben habe.

Solche Orte sind zum Beispiel Frauenhäuser. Und so durfte „Rotkäppchen, wie geht es dir?“ nun tatsächlich auch in ein Frauenhaus einziehen und davon erzählen, wie es ihm ging.

Mehr darüber erfahren Sie hier.

Vor allem durfte Rotkäppchen auch davon erzählen, was ihm geholfen hat: der Bär zum Beispiel, der treu an ihrer Seite gestanden hat und bei ihm geblieben ist, auch in schwierigen Zeiten. Und der darauf vertraut hat, dass Rotkäppchen es schaffen wird.

PSHS: Wissenschaftlich untersucht

Als Autorin und Verlegerin freue ich mich immer sehr, wenn unsere Bücher Gegenstand von wissenschaftlichen Arbeiten sind. Und so bekomme ich auch immer wieder Anfragen von Studierenden, die sich gerne in ihrer Bachelor- oder Masterarbeit mit dem Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ auseinandersetzen möchten und dieses unter ganz unterschiedlichen Aspekten beleuchten möchten.

So ging Louisa Kemper nun in ihrer Abschlussarbeit im Studiengang Soziale Arbeit an der FH Münster der Frage nach: „Bin ich schuld, dass sie krank ist?“ und analysiert systematisch Bilderbücher für Kinder mit depressiven Elternteilen.

Dabei vergleicht sie vier Bilderbücher miteinander – eines davon ist „Papas Seele hat Schnupfen“ – unter ganz verschiedenen Aspekten.

Sie beschäftigt sich mit dem Thema „Resilienzförderung durch Bilderbücher“ und geht auch auf Bibliotherapie ein, also den therapeutischen Einsatz von Büchern, was mich sehr freut.

Liebe Louisa Kemper,

ich habe mich sehr gefreut, dass „Papas Seele hat Schnupfen“ Teil Ihrer Bachelor-Thesis sein durfte und danke Ihnen sehr herzlich für die Übersendung Ihrer Arbeit ☺️ samt Anlage ☺️

Für Ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünsche ich Ihnen alles Gute und ich würde mich freuen, wenn Sie ab und zu auf unserer Webseite vorbei schauen würden und Ihnen das ein oder andere Buch gefiele und Sie sich vorstellen könnten, damit zu arbeiten.

Herzliche Grüße

Ihre

Claudia Gliemann

Vorankündigung: Frau Frühling hat 30 Kinder

Vor eineinhalb Jahren erhielt ich eine Anfrage von Ruth Seyboldt vom Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. Sie erzählte mir, dass das Bundesforum gerne ein Buch zum Thema Vormundschaft herausbringen möchte, darin allerdings keine Erfahrung habe und deshalb mich gerne fragen wollte, ob ich bereit wäre, ihnen zu erzählen, was man bei der Herstellung eines Buches beachten müsse, mit welchen Kosten man dabei rechnen müssen und so weiter. Ich unterhielt mich mit Frau Seyboldt, beantwortete ihre Fragen und fügte noch hinzu: „Also, …, falls Sie noch eine Autorin für Ihr Buch suchen: Dann würde ich mich sehr gerne dafür bewerben.“

Nach eineinhalb Jahren ist dann nicht nur ein Buch entstanden, an dem ich als Autorin mitarbeiten durfte, sondern das ich sogar bei MONTEROSA verlegen darf: Frau Frühling hat 30 Kinder.

Entstanden ist das Buch unter der Beteiligung einer Begleitgruppe. Darin wirkten neben Vormundinnen und Vormunden auch eine Einrichtungsleiterin, ein Jugendhilfeplaner, eine Erzieherin, eine Lehrerin, eine Pflegemutter sowie Careleaver mit, die selbst als Kind einen Vormund oder eine Vormundin hatten. Gemeinsam mit der österreichischen Illustratorin Natascha Berger erarbeiteten wir ein Bilderbuch zur Vormundschaft, das das Thema erklären und auch Vorbildcharakter haben soll: Es soll zeigen, wie Vormundschaft sein kann.

„Mit dem Thema Vormundschaft können nur die wenigsten etwas anfangen. Es betrifft bis zu 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland. Ein Kind bekommt immer dann einen Vormund oder eine Vormundin, wenn die Eltern nicht für ihr Kind sorgen können. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Kind alleine nach Deutschland flüchtet, wenn die Eltern gestorben sind oder wenn ein Gericht entschieden hat, dass die Eltern nicht für ihr Kind sorgen können. Der Vormund oder die Vormundin hat eine große Verantwortung, denn er bzw. sie muss alle wichtigen Fragen im Leben des Kindes klären. Umso wichtiger ist es, dass Kinder die Rolle des Vormunds und der Vormundin verstehen. Da kann das Buch eine wichtige Unterstützung sein.“
(Ruth Seyboldt, Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V.)

Und weil wir dieses Projekt gemeinsam arbeitet haben, ist bei diesem Buch manches anders. So kündige ich das Buch vorher auf meiner Homepage an und melde es im VLB an, was ich normalerweise nicht tue. Normalerweise stehen unsere Bücher auf der MONTEROSA-Homepage, sobald sie erschienen sind. Aber da es sich hier um ein Gemeischaftsprojekt handelt und das Bundesforum gerne vorab auf das Buch aufmerksam machen möchte und zur Buchpremiere einladen möchte, steht es auch jetzt schon hier auf der MONTEROSA-Webseite.

Erscheinen wird das Buch am 31.03.2023.

Vorbestellen und bestellen können Sie das Buch in Ihrer Buchhandlung oder direkt bei unserer Verlagsauslieferung SüdOst Service GmbH unter Angabe des Titels und Ihrer Andresse: info@suedost-service.de

Herzliche Einladung auch zur Buchpremiere, die am 31.03.2023 ab 13 Uhr im Bürgerhaus Bahnstadt, Gadamerplatz 1, 69115 Heidelbergstattfinden wird. Das Programm und die Anmeldung finden Sie hier.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, mit denen ich dieses Buch in den letzten eineinhalb Jahren entwickeln durfte und freue mich sehr darüber, dass ich den Text schreiben durfte und es im März bei MONTEROSA erscheinen kann.

Finanziell gefördert wurde das Buch vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend! Herzlichen Dank dafür!

Back to the Roots: MONTEROSA in der Schweiz

Mit „Papas Seele hat Schnupfen“ bin ich seit vielen Jahren in Deutschland unterwegs in Schulen, sozialen Einrichtungen und Kliniken ebenso wie auf Fachtagungen, Kongressen und Messen.

Nun war ich mit MONTEROSA auch an der Universität Zürich (UZH) auf der Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie, und zwar als Teilnehmerin am Programm und als Ausstellerin mit MONTEROSA.

Wenn sich die hohen Holztüren der Universität automatisch öffnen und man die Eingangshalle betritt, fällt der Blick sofort und ebenso automatisch auf die Doktoratsurkunde von Albert Einstein, die links an der Wand in einer beleuchteten Vitrine ausgestellt ist. Vermutlich bin ich nicht die einzige, die sich dann vorstellt, wie Albert Einstein damals durch dieses wunderschöne Gebäude gegangen ist, hier geforscht und geschrieben hat und man gerade genau am selben Ort ist und sein darf, wie er damals.

Die Workshops waren sehr spannend und ich habe viel rund um das Thema Trauma gelernt. Die Teilnehmenden kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und im Museum für Gestaltung fand das Tagungsfest statt.

Es waren tolle Tage während der tollen Tage. Herzlichen Dank an die DeGPT für diesen großartigen Kongress!

KipsE-Koffer

Auf dem Foto oben sehen Sie den KipsE-Koffer des Jugendamtes Bad Kreuznach, wo ich im Rahmen der Bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien gemeinsam mit Mitarbeiter:innen des Jugendamtes und von Gruppen für Kinder und Jugendliche an Schulen unterwegs sein und im Sitzungssaal der Stadt Bad Kreuznach eine Lesung vor Fachpersonen halten durfte.

Der KipsE-Koffer kann von Einrichtungen für Veranstaltungen ausgeliehen werden und enthält Materialien mit Informationen und Anlaufstellen zu den Themen psychisch kranker oder suchbelasteter Eltern.

Pausentaste

Ich freue mich sehr, dass unser Buch Papas Seele hat Schnupfen auf der Homepage der großartigen Initative Pausentaste als eines von fünf Büchern für junge Pflegende empfohlen wird.

Auf der Homepage von Pausentaste steht:

„Pausentaste ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche, die sich um ihre Familie kümmern. Zum Beispiel, weil der Bruder behindert ist oder die Mutter eine schwere Krankheit hat. Die Initiative des Bundesfamilienministeriums möchte euch zeigen: Ihr seid nicht allein! Denn in Deutschland leben Tausende junge Menschen, die ihre Mama, ihren Opa oder ihren Bruder pflegen.“

„Und außerdem?
Pausentaste soll ein Raum sein, in dem sich betroffene Kinder und Jugendliche aufgehoben und verstanden fühlen. Und in dem sie Unterstützungsangebote finden, die ihnen die Hilfe bieten, die sie brauchen.“

Und hier geht’s zum Link zu den fünf Büchern.

Vielen herzlichen Dank, dass wir hier dabei sein dürfen!